Montag, 21. Juli 2008

Immer wieder gute Nachrichten

aus Rom und nun aus Sidney.
Gregorianik mit Ison! selbst in Dinslaken waren wir noch nicht immer ganz so weit.Da bin ich gespannt auf den nächsten Tag der Abendländischen Musik.
Und Mundkommunion im Knien, wenn der Papst die Kommunion spendet. Daß der Empfang im Knien dringend wünschenswert ist, bedarf keiner Diskussion.
Und Mundkommunion? Ich praktiziere dort, wo es allgemein üblich ist, die Handkommunion. Ich finde sie an sich durchaus angemessen, aber es ist doch eine gewisse Last, dann zuerst die Hand nach Bröckchen absuchen zu müssen. Aber daß ich des öfteren auch welche finde, zeigt, wie notwendig das ist.
Jedoch - eigentlich sollte man ja während der Kommunion nicht beobachten, aber gelegentlich tue ich es dennoch - macht sich der Großteil der Kommunikanten nicht diese notwendige Mühe; und außerdem sehe ich, daß die meisten nicht die Hand, in der sie den Leib des Herrn empfangen haben, zum Munde führen, wie es in der Urkirche geschah und ähnlich auch konzelebrierende Priester der Ostkirche bis heute tun, sondern daß sie aus dem Empfang eine Selbstspendung machen, indem sie mit der einen Hand den Leib des Herrn aus der anderen nehmen. Ein in der Beschreibung geringfügig klingender Unterschied; wenn man es aber sieht oder praktiziert, zeigt sich, daß dieser Unterschied die Bedeutung der Sakramentsspendung berührt.
Und ich fürchte, daß der Weg zurück zur angemessenen Form der Handkommunion schwieriger wäre als die Rückkehr zur Mundkommunion. Also hat der Papst wohl auch da recht.

3 Kommentare:

  1. Sidney liegt übrigens m.W. in der Nähe von New York. Die Sradt bei den Antipoden heißt Sydney!

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  2. Ich halte die beschriebene Art der Handkommunion (die deshalb so allgemein verbreitet ist, weil sie so allgemein gelehrt wurde und wird) nicht für Selbstspendung.

    Die Behauptung die Urchristen hätten das so gemacht ist pure Spekulation. (Und gibt es in den Ostkirchen nicht - bedingt durch die Verbindung beiderlei Gestalten - ohnehin nur die Mundkommunion?)

    Und aufgrund von Trockenübungen mit dieser Art des mit der empfangenden Hand zum Munde führen, halte ich diesselbe nicht gerade für eine würdige Form des Empfangs. Es hat etwas von der Einnahme von Tabletten (nur das die Hostie größer ist) - von der Gefahr, daß die Hostie dabei herabfällt ganz zu schweigen.

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  3. Nein, es ist keine Spekulation, sondern historisch bestens bezeugt: schon Cyrll von Jerusalem beschreibt genau den Empfang der Kommunion in die rechte Hand, wie er heute noch in der byzantinischen Kirche für Priester und für den Diakon gebräuchlich ist (die Mischung ist nur für die Laien da). Wissenschaftlich untersucht wurde das von P. Martin Lugmayr: Handkommunion (Buttenwiesen 2001).
    In diesem Sinne dürfte auch Redemptionis Sacramentum zu verstehen sein: «94. Es ist den Gläubigen nicht gestattet, die heilige Hostie oder den heiligen Kelch „selbst zu nehmen ..."».
    Und mir scheint es ein sehr würdiger Empfang, wenn ich mich hinabbeuge, um aus der Hand den Leib des Herrn aufzunehmen.

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