Mittwoch, 17. November 2010

Sonntagmorgens in der Propstei

An diesem Sonntag bietet anscheinend Obersachsen das beste Wetter. Also mache ich mich auf den weiteren Weg bis in die Propsteikirche; und es lohnt sich.
Das Kyrie wird nicht zum Bestandteil des Schuldbekenntnisses degradiert – das erscheint vorher, an seinem rechtmäßigen Platz –, und es ist ein echtes Kyrie (GL 463), in dem nicht wie in den beliebten Kyrie-Litaneien die trinitarische Struktur vernebelt wird. Es gibt ein Glaubensbekenntnis, nicht nur ein Lied, zur Opferung dürfen wir «Wir weihn der Erde Gaben» singen; und obwohl viele zur Kommunion gehen, teilt der Propst sie allein aus.
Besonders fällt mir eine Fürbitte auf: es wird dafür gebetet, daß wir davor bewahrt werden, zu denken, unsere Zeit sei einzigartig, wir seien ganz anders als die Menschen anderer Zeiten.

Der Mann von heute

Eine Betrachtung in drei Bildern.