Mittwoch, 4. Mai 2011

Besser, wenn es eine Jüdin sagt

«Die Sicht der Christen»: ein Leserbrief von Iris Weiss im Berliner Lokalteil der tageszeitung vom 3. Mai 2011 (leider nicht im Netz zu finden). Dort lese ich unter anderem:
«Was nervt Juden und Muslime am meisten bei Dialogveranstaltungen mit Christen? Dass Christen ihnen ständig mit dem Anliegen kommen, gemeinsam beten zu wollen.»
«Als Jüdin – seit mehr als 25 Jahren im interreligiösen Dialog engagiert – bete ich noch nicht mal mit allen Juden.»
«Das sehen wir als völlig normal an. Und warum sollen wir dann, wenn wir schon innerjüdisch ganz unterschiedliche Orte und Gewohnheiten des Betens haben, dies mit anderen Religionen tun wollen? Jede Religion hat auch ihre eigene (lntim-)Sphäre, und bei interreligiösen Friedensgebeten ist es eher ein – wie ich finde etwas verkrampftes – Nebeneinanderbeten ... als ein Miteinander.»
«Religiöse Menschen können viel miteinander tun: lernen, diskutieren, soziales Engagement. Aber wie sollte so ein gemeinsames Gebet aussehen?»
«Ich fühle mich auch nicht „ausgegrenzt“, wenn ich nicht am Abendmahl teilnehmen darf, weil ich es gar nicht wollte.»

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