Mittwoch, 30. März 2016

Das II. Vaticanum und die zwei Usus des Römischen Ritus

Was so mancher eigentlich schon wußte, aber kaum zu denken wagte:
Der Chronist von Orietur Occidens vergleicht Schilderungen der beiden Formen.

Mittwoch, 23. März 2016

Sind AfD und Christentum vereinbar? (iterum)

Mit Hans-Olaf Henkels Abgang aus der AfD schien es mir, als hätte zumindest ein böser Geist die Partei verlassen (daß es deren andere in dieser Partei gibt, ist freilich nichts neues). Und nun lese ich, daß der frühere tschechische Ministerpräsident und Präsident Václav Klaus, der für neoliberale Reformen stand und der einer Parteispendenaffäre wegen als Ministerpräsident zurücktreten mußte, der AfD als Wahlhelfer diente. Nebenbei erfahre ich noch, daß Beatrix v. Storch, die gelegentlich als Christin gehandelt wird, der Friedrich-August-von-Hayek-Gesellschaft angehört.
Friedrich August v. Hayek war mit seiner Clique, der Mont Pelerin Society, einer der Begründer des Neoliberalismus. Neoliberalismus: das heißt antisozial verschärfter Wirtschaftsliberalismus. Der Wirtschaftsliberalismus, entstanden im Kreis um David Hume, einer Keimzelle des modernen Atheismus, ist – «Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon» (Matth. 6, 24; Luc. 16, 13) – Götzendienst.
Nein, auch dieser böse Geist hat die AfD nicht verlassen.

Montag, 21. März 2016

Fest des heiligen Joseph

Schon das Gloria einer doch sehr gebrauchten Choralmesse reicht aus ...
Der Chronist von Orietur Occidens berichtet.

Montag, 14. März 2016

Sind AfD und Christentum vereinbar?

Familie, Gender, Abtreibung – ein Mitglied der Partei meinte, so wurde mir kürzlich hinterbracht, vertrete den katholischen Standpunkt wie keine andere Partei.
Im Détail mag es da Übereinstimmungen geben; aber im Ganzen sehe ich anderes:
Schon im Blick auf die Familie – Frau Petrys Meinung zur Kleinstkinderkasernierung habe ich ja längst schon moniert: Das gar nicht so andere Gesicht der AfD.
Und daß ein Christ (Ex. 22,20; 23,9; Deut. 10,19), ein Katholik („kath’ hólon“) Ausländer und damit auch Flüchtlinge nicht ablehnen kann, ist klar. Die AfD aber will das Grundgesetz ändern, um Flüchtlinge außen vor zu halten.
Nun wurde auch (von einer Quelle, die man nicht gerne nutzt, die aber in diesem Fall auch von seriöseren Medien zitiert wird) aus dem Entwurf für das neue Parteiprogramm der AfD veröffentlicht, daß die AfD die Beschneidung muslimischer und jüdischer Jungen verbieten will, ebenso das Schächten für Muslimîn und für Juden.
Daß solche Verbote Juden gegenüber antisemitisch sind, ist früher schon bei Orietur Occidens ausführlich dargelegt worden: Beschneidung – immer noch bekämpft.
Und die AfD findet laut Parteiprogrammentwurf, eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke sei „mindestens übergangsweise“ sinnvoll.

Dankenswerterweise hat vor wenigen Tagen auch die hochgeschätzte Claudia Sperlich ein Positum veröffentlicht, das dieses Thema behandelt: Die Meinung der anderen.

Nachtrag vom 23.III. (Annuntiatori gratias): Im jetzt veröffentlichten Parteiprogrammentwurf sind die antisemitischen Passagen (cum grano salis) gestrichen, damit auch die damit zusammenhängenden antiislamischen Forderungen. Antiislamische Einschränkungen der Religionsfreiheit bleiben allerdings bestehen.

Sonntag, 6. März 2016

Evangelium und Katholikentag

In den Vermeldungen zum Ende der Sonntags erfahren wir es vom Diakon: Der 100. Deutsche Katholikentag in Leipzig steht unter dem Leitwort „Seht, da ist der Mensch“; und unter diesem Leitwort stünden all seine Veranstaltungen. Das heißt, der Mensch stehe ganz im Mittelpunkt.
Welcher Mensch das ist, der da im Mittelpunkt steht, sagt er nicht; es klingt so, als sei es der Mensch an sich.
Diese Verkehrung des Evangelientextes (Joh. 19,5) ist nicht die Idee des Diakons – im Netzauftritt des Katholikentags zeigt, daß sie gewollt ist.
Siehe auch: Der Katholikentag und die Schrift